Vier- und Marschlande
Mobilitätskonzept
Es wird ein Mobilitätskonzept erstellt, um die von der Stadt Hamburg angestrebte Verkehrswende auch in dem ländlich geprägten Gebiet der Vier- und Marschlande umzusetzen.
Das aktuelle Mobilitätssystem ist stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgelegt und bietet wenig Möglichkeiten für umwelt- und sozialverträgliche Mobilitätsalternativen. Das spiegelt sich auch in der Nutzung wider. Der Anteil der privaten Haushalte mit einem oder mehr Pkw in den Vier- und Marschlanden ist besonders hoch, während die regelmäßige Nutzung des Umweltverbunds besonders gering ist. Gerechte Mobilitätschancen erfordern jedoch gute Mobilitätsangebote auch für Personen, die kein Auto besitzen oder nutzen. Darüber hinaus sind umweltfreundliche Alternativen unabdingbar, um die Ziele des Klimaschutzes einzuhalten.
Projektschritte
Erstellung von sozio-demographischen Steckbriefen und Entwicklungsprognosen
Ausführliche Analyse der Mobilitätsbedarfe und des derzeitigen Mobilitätsverhaltens der relevanten Gruppen
Erreichbarkeitsanalyse und verkehrliche Erhebung
Niedrigschwellige Beteiligung durch Online- und Offline-Umfragen
Maßnahmenentwicklung inklusive Kosten, Zeithorizonte und CO2-Einsparungen
Entwicklung von Indikatoren zur Evaluierung der Zielerreichung
Ziel
Das Konzept stellt die Erreichbarkeit von Zielen in Vier- und Marschlande durch vielfältige Mobilitätsangebote sicher. Das subjektive und objektive Sicherheitsempfinden wird erhöht und die Mobilitätsangebote werden von diversen Zielgruppen genutzt. Die Mobilitätsangebote und die Infrastruktur führen aufgrund einer verbesserten Erreichbarkeit zu einer erhöhten gesellschaftlichen Teilhabe auch für benachteiligte Gruppen. Darüber hinaus berücksichtigt das Konzept durch verträgliche Verkehrsangebote die Attraktivitätssteigerung der Vier- und Marschlande aus touristischer Sicht.
Das Mobilitätssystem schafft die Grundlage, ein nachhaltiges und sozialverträgliches Mobilitätssystem in den Vier- und Marschlanden zu etablieren. Es ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region.
Ergebnis
Es wird ein Maßnahmenkatalog für verschiedene Handlungsfelder erarbeitet und Maßnahmensteckbriefe inklusive Bewertung erstellt. Kosten, Zeithorizonte und CO2-Einsparungen werden ermittelt und dargestellt.
Das Projekt wird gemeinsam mit Fair Spaces und Goudappel für die Stabsstelle Klimaschutz des Bezirkes Hamburg-Bergedorf im Zeitraum von 11/2022 – 09/2023 bearbeitet.